Focaccia ist ja teilweise eine Sache der Definition und des Geschmacks. In der Zubereitung kann es ja schon fast beliebig komplex werden. Das hier ist eines der einfachsten Rezepte, die ich bisher gebacken habe. Mit einem wirklich tollen Ergebnis. Im Vergleich zum Aufwand sogar noch besser. No-Knead bedeutet, dass die Teigzutaten einfach mit einem Löffel o.ä. vermischt werden und der Hefe und der Ruhezeit die eigentliche Arbeit überlassen wird. Das klappt hervorragend. Neben dem reinen Teig, wird vor dem Backen noch eine Kräuteremulsion drüber gestrichen. Hier kann man natürlich seiner Experimentierfreude freien Lauf lassen und verschiedene frische oder getrocknete Kräuter verwenden.
Für den Teig:
- 400 g Mehl (Typ 405 ist ok)
- 310 g Wasser
- 2,5 g frische Hefe
- 1 TL Salz
Für die Kräuteremulsion:
- 1/4 TL getrockneter Oregano
- 1/4 TL getrockneter Rosmarin
- 1/4 TL gemahlenen Knoblauch
- 1 TL Wasser
- 1 TL Olivenöl
Außerdem: Grobes Meersalz
Die frische Hefe in das Wasser bröseln und solange verrühren, bis diese sich aufgelöst hat. Das Mehl mit dem Salz vermischen und das Hefe-Wasser dazugeben. Mit einer Spatula oder einem Holzlöffel alles zu einem einigermaßen glatten Teig verrühren. Das sollte nicht länger als 2 Minuten dauern. Die Schüssel luftdicht abdecken (Frischhaltefolie o.ä.) und für ca. 12 bis 15 Stunden ruhen lassen.
Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses leicht bestäuben. Den Teig mit einem Schaber aus der Schüssel holen und großflächig auf das Backpapier laufen lassen. Dabei versuchen möglichst viel Luft im Teig zu behalten. Mit den Fingern Kuhlen in den Teig drücken und die Kräuteremulsion verteilen. Alles mit groben Meersalz bestreuen.
Das Focaccia mit Alufolie oder einem anderen Backblech abdecken und für 30 Minuten im unteren Teil des Backofens backen. Die Folie entfernen und nochmal ca. 10 Minuten offen backen.
Das Brot auf einem Rost gut auskühlen lassen.